Um den Austausch zwischen der National Natural Science Foundation of China (NSFC) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) über den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) und Nachhaltigkeit in der Forschungsförderung zu befördern, organisierte das Chinesisch-Deutsche Zentrum für Wissenschaftsförderung (CDZ) in Zusammenarbeit mit der NSFC und der DFG am 15. April 2024 ein deutsch-chinesisches Seminar zum Thema "Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit in der Forschungsförderung", das per Videokonferenz gehalten wurde. Der Workshop wurde von Han Yu, Vizepräsident und Generalsekretär der NSFC moderiert. Die Eröffnungsreden hielten Lan Yujie, Vizepräsident der NSFC, und Heide Ahrens, Generalsekretärin der DFG. Han Yu, Vizepräsident und Generalsekretär der NSFC und Axel Brakhage, Vizepräsident der DFG, hielten gemeinsam das Schlusswort.

Auf dem Treffen fand ein Austausch über die Anwendungspraxis von KI-Technologien in der Forschungsförderung, die Auswirkungen generativer KI-Technologien auf die Entwicklung der Natur- und Geisteswissenschaften sowie die daraus resultierenden institutionellen und ethischen Herausforderungen statt. Die Teilnehmer*innen tauschten sich ebenfalls über die Grundprinzipien, die beim Einsatz generativer künstlicher Intelligenz in der Forschung beachtet werden müssen, sowie über die Bedeutung von Nachhaltigkeitsaspekten in der Forschungsförderung, aus. Li Dong, Direktorin des NSFC-Informationszentrums, Ma Jian, Professor an der City University of Hong Kong, hielten Vorträge für die chinesische Seite, während Burkhard Jahnen, Leiter der Gruppe Mathematik und Ingenieurwissenschaften 2 der DFG, und Amelie Winkler, Direktorin in der Gruppe Forschungskultur der DFG, Vorträge für die deutsche Seite hielten.

Generalsekretärin Heide Ahrens betonte in ihrer Rede, dass sich KI zu einer zukunftsweisenden Schlüsseltechnologie entwickelt habe und verwies auf die Förderaktivitäten der DFG, die auf eine Stärkung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Deutschland im Bereich der KI abzielten. Zudem informierte sie über die Einführung von verpflichtenden Reflexionen zu Nachhaltigkeitsaspekten in Forschung und Entwicklung.

Der Vizedirektor und Generalsekretär der NSFC, Han Yu, und der Vizepräsident der DFG, Axel Brakhage, erklärten zum Abschluss des Workshops, dass die beiden großen Forschungsförderorganisationen angesichts der Chancen und Herausforderungen der neuen generativen KI-Technologien deren Entwicklung und Anwendung weiterhin aufmerksam verfolgen und aktiv fördern würden. Gleichzeitig soll die Kontrolle potenzieller Risiken verstärkt werden, um gemeinsam einen angemessenen Beitrag zur Schaffung eines guten Ökosystems für das Management internationaler wissenschaftlicher Forschung zu leisten.

Vertreter*innen der der NSFC Abteilung für Programmgestaltung und Politik, der Abteilung für Forschung und Integrität, des Informationszentrums, der Abteilung für internationale Zusammenarbeit, der Abteilung für Internationale Programme und Vertreter*innen der DFG-Abteilung Fachübergreifende Querschnittsaufgaben, der Gruppe Mathematik und Ingenieurwissenschaften, der Gruppe Physik und Chemie, der Gruppe Forschungskultur sowie Mitarbeiter*innen des CDZ nahmen an dem Workshop teil und beteiligten sich an der Diskussion.